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Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Jade Hochschule erhält Förderpreis

Europäische Union der Hörakustiker prämiert Abschlussarbeit

Sophie Jäker nimmt auf dem Internationalen Hörakustiker-Kongress den Förderpreis entgegen. (Foto: privat)
Sophie Jäker nimmt auf dem Internationalen Hörakustiker-Kongress den Förderpreis entgegen. (Foto: privat)

Auf dem 67. Internationalen Hörakustiker-Kongress wurde der diesjährige Förderpreis der Europäische Union der Hörakustiker (EUHA) an Sophie Jäker verliehen. Um den Hörakustikernachwuchs zu fördern, prämiert die EUHA regelmäßig hervorragende Abschlussarbeiten.

Sophie Jäker hat ihre Bachelorarbeit zu dem Thema „Evaluation von Messverfahren für Sprachverständlichkeit und Höranstrengung in akustisch komplexen Szenen“ verfasst und bei der EUHA eingereicht. Die Bachelorarbeit im Studiengang Hörtechnik und Audiologie ist in Kooperation mit der Hörzentrum Oldenburg gGmbH entstanden und wurde von Prof. Dr. Inga Holube und Dr. Hendrik Kayser betreut. Laut der Preisträgerin war es Ziel der Arbeit herauszufinden, ob die beiden Verfahren, Oldenburger Satztest und Adaptive Categorical Listening Effort Scaling, auch zur Anwendung in akustisch komplexen Szenen geeignet sind. Mit ihrer Abschlussarbeit hat sie den 2. Platz erzielt.

Sophie Jäker, die vor ihrem Bachelorstudium eine Ausbildung zur Hörakustikerin absolviert hat, durfte den Förderpreis persönlich in Nürnberg in Empfang nehmen. 

„Etwas Aufregung gehört dazu, aber es war eine sehr schöne und gute Erfahrung auf der Bühne zu stehen, meine Bachelorarbeit nochmal vor Fachpublikum vorstellen zu dürfen und anschließend den Preis entgegenzunehmen.“

Sophie Jäker

Seit September arbeitet Jäker als wissenschaftliche Mitarbeiterin für das Projekt ALLSTAT (Alltagsrelevante Merkmale des Hörstatus Erwachsener) an der Jade Hochschule.

Europäische Union der Hörakustiker (EUHA)

Die EUHA ist ein Verband, der anstrebt Hörakustiker_innen, Wissenschaftler_innen und interessierte Laien zusammenzuführen, die Entwicklungsarbeit betreiben möchten. Jährlich zeichnet der Verband auf dem Internationalen Hörakustiker-Kongress bis zu drei Abschlussarbeiten aus. Eine von der EUHA einberufenen Jury entscheidet, ob die eingereichten Arbeiten der Ausschreibung entsprechen und welche geehrt werden. Die Themen der Abschlussarbeiten sollten der Rehabilitation bei Verlusten im auditorischen kommunikativen System dienen und ein gewisses Entwicklungspotenzial beinhalten. Die EUHA legte bei der Begutachtung der Arbeiten unter anderem besonderen Wert auf die Relevanz für die Hörsystemanpassung und die audiologische Anwendbarkeit. Die Preise sind von 1.000 bis 3.000 Euro dotiert.

Ein Beitrag von:

  • Eeske Montens
    Eeske Montens

    Fachbereich Bauwesen Geoinformation Gesundheitstechnologie