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Coaching für angehende Berufsanfängerinnen im Bauwesen

„Ich weiß, was ich kann“ - Support und Benefit für Studentinnen

In den Semesterferien fand ergänzend zu den Angeboten der Gleichstellungsstelle ein Coaching Event für angehende Berufsanfängerinnen im Bauwesen statt. Dank eines dafür genehmigten Budgets der Frauenförderung konnte Prof. Dr. Iris Reuther ihren studentischen Mitarbeiterinnen im Juli eine besondere Exkursion nach Hamburg anbieten.

Die Professorin für Baukonstruktion im Fachbereich Bauwesen Geoinformation Gesundheitstechnologie (BGG) kennt die Herausforderungen des Berufsalltags einer Frau in der Männerdomäne „Bau“ durch ihre langjährige Tätigkeit in der Bauleitung nur zu gut. Sie ist dadurch nicht nur sensibilisiert für die Thematik, sondern auch bestens qualifiziert, um gemeinsam mit der Hamburger Trainerin Iris Seidenstricker ein Seminar für junge Frauen im Bauwesen zu konzipieren.

Berufseinstieg in die Männerdomäne "Bau"

Im Zuge eines speziellen Berufscoaching-Events in Hamburg wurden die wesentlichen Aspekte für die angehenden Absolventinnen in zwei Einheiten vermittelt. Unter dem Motto „Ich weiß, was ich kann“ ging es um Kommunikation, besondere Hürden beim Berufseinstieg, Erwartungen und Umgangsformen. Auch Selbstreflexion, die verschiedenen Sichtweisen auf eine Situation und Strategien für den Start im von Männern dominierten Berufsfeld des Bauwesens waren Bestandteil des Coachings.

Neben dem Kommunikationstraining stand auch eine Führung in der Hamburger HafenCity sowie ein gemeinsames Abendessen im sog. Portugiesenviertel auf dem Programm, schließlich sollte der baufachliche und gesellige Aspekt auch seinen Platz in der Veranstaltung finden.

Stimmen der Teilnehmerinnen

„Vielen Lieben Dank für diese besondere Exkursion. Sie hat mich stark zum Nachdenken angeregt und einiges hervorgeholt in mir. Die generelle Motivation in mir wurde einfach nochmal stark angekurbelt.

Ich bin sehr dankbar, dass Sie uns dieses Coaching ermöglicht haben. Ich fühle mich gestärkter.“

„Es war super motivierend und man hatte auch wirklich Lust, mitzumachen und sich in Diskussionen einzubringen. Iris Seidenstricker ist eine tolle Frau. Super sympathisch. Sie hat die Inhalte sehr gut und verständlich vermittelt.“

„Ich würde mich sehr über eine Erweiterung des Coachings freuen!“

 

Aufgrund der durchweg positiven Resonanz der Teilnehmerinnen reichte Reuther einen Beitrag zu dem Event und dem Konzept dieser Frauenförderung im Kleinen bei der Konferenz ICBEMM 2023 in Oxford ein und durfte jüngst ihre punktuellen, die Maßnahmen der Gleichstellungsstelle ergänzenden Schritte vor internationalem Fachpublikum vorstellen.

„Es geht nicht um die Förderung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts. Oberstes Ziel ist es, dass junge Menschen in ihren Begabungen gefördert werden – unabhängig vom Geschlecht.“


Prof. Dr. Iris Reuther, Fachbereich Bauwesen Geoinformation Gesundheitstechnologie

Wo aber Hürden bei der Entfaltung der individuellen Talente bestehen, wie dies bei Frauen im Bauwesen leider immer noch der Fall ist, so Reuther, kann jede_r Dozent_in helfen, diese zu verringern oder gar zu überwinden. Die persönlichen Hindernisse sind dabei ebenso individuell wie vielfältig: Von Unsicherheiten bei der Wahl eines MINT-Studienfachs, Stereotypen, nicht hinterfragten Gepflogenheiten bis zu tatsächlicher Ausgrenzung: auch kleine Maßnahmen sind wertvolle, konkrete Schritte, damit junge Menschen ihre Fähigkeiten besser entdecken, entwickeln und später im Beruf zur Anwendung bringen können.

 

Prof. Dr. Iris Reuther mit Studentinnen in der Hamburger HafenCity. (Foto: Andreas Rieper)
Prof. Dr. Iris Reuther mit Studentinnen in der Hamburger HafenCity. (Foto: Andreas Rieper)
„Ich weiß, was ich kann“ Coaching mit Iris Seidenstricker (Foto: Jade HS/Iris Reuther)
„Ich weiß, was ich kann“ Coaching mit Iris Seidenstricker (Foto: Jade HS/Iris Reuther)

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