Wie funktioniert virtuelles Schweißen?

Eine Ausbildung mithilfe von Augmented Reality ermöglicht einen guten Einstieg in eine hochwertige und objektive schweißtechnische Ausbildung.

Innovative Methoden in der Lehrveranstaltung Schweißtechnik I bei Prof. Dr.-Ing. Knut Partes: Zu Besuch war Heiko Hoffmann vom Bildungszentrum Wilhelmshaven der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt Hannover. Dort bildet er Menschen zu Fachkräften u.a. in der Schweißtechnik aus. Dafür wird seit einiger Zeit ein System genutzt, in dem Schweißer_innen einen Helm aufsetzen, in dem ein Monitor anstatt eines Sichtschirms integriert ist. Parallel dazu führen die Schweißer_innen die Bewegung des Schweißbrenners durch. Sie werden online, sowohl akustisch als auch visuell, durch das System geführt. Die Bewegung erfolgt entlang eines simulierten Werkstücks. Der Monitor im Helm simuliert dabei einen realen Schweißprozess. Am Ende der Schweißsimulation wird eine Bewertung der Übung zusammenfassend dargestellt.

„Beim Schweißen ist in der Regel ein aufwändiger Arbeitsschutz sowie ein hoher Energie- und Materialeinsatz nötig“, weiß Partes. Durch den Einsatz von Augmented Reality in der schweißtechnischen Ausbildung lassen sich die Grundlagen wie zum Beispiel die Brennerhaltung und Brennerführung nachhaltig vermitteln. Besonders ist, dass das Programm Hinweise zur Winkelkorrektur gibt und damit eine nachhaltige Ausbildung ermöglicht.

Hoffmann führte das Gerät in der Lehrveranstaltung vor, um die neuen Methoden in der Ausbildung zu vermitteln. Das Gerät sollte als Brücke zwischen den theoretischen Inhalten aus der Vorlesung und den praktischen Inhalten aus der Laborveranstaltung dienen. Auch wenn die Studierenden am Ende ihres Studiums in der Regel nicht selber am Schweißgerät stehen werden, ist es wichtig mit den aktuellen Ausbildungsmethoden vertraut zu sein. Dadurch können sie als Führungskräfte die Arbeit an der Basis nachvollziehen und sind in der Lage, richtige Entscheidungen zu treffen.

„Eine Ausbildung mithilfe von Augmented Reality ermöglicht einen guten Einstieg in eine hochwertige und objektive schweißtechnische Ausbildung.“

Prof. Dr.-Ing. Knut Partes.