Neujahrsempfang der Jade Hochschule

Die Jade Hochschule lud gestern zum Neujahrsempfang ins CaOs Restaurant in Wilhelmshaven ein: 150 Gäste aus der Hochschule, aus Wirtschaft und Politik nahmen an der Veranstaltung teil.

„Die Strategie, größer zu denken, hat sich ausgezahlt“

Hochschulpräsident Prof Dr. Manfred Weisensee blickte in seinem Grußwort auf ein arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr zurück. Die Jade Hochschule habe gut bis sehr gut ausgelastete Studiengänge, in allen Studiengängen läge die Ausschöpfung der Studienanfängerplätze über 80 Prozent. Auch der Aufwuchs der Professoren um 20 Prozent durch das Fachhochschulentwicklungsprogramm sei ein Erfolg. Mit den zusätzlichen Studierenden, Professor_innen und Mitarbeiter_innen steige natürlich auch der Raumbedarf – Die Ankündigung von Minister Thümler in den Ausbau der Hochschule auch mit zusätzlichen Mitteln zu investieren, sei daher ein „wichtiges Signal“.

2017 sei das Millionenprojekt „JadeProBest“ zur Verbesserung der Studienbedingungen erfolgreich abgeschlossen und gleich das nächste Großprojekt, Innovative Hochschule, gestartet worden. Hier soll das in den Hochschulen vorhandene Wissen, Kompetenzen und die Innovationskraft für die Bevölkerung zugänglich gemacht werden. „Hier und in einigen anderen Projektanträgen hat sich die Strategie ausgezahlt, größer zu denken“, sagte Weisensee. „Wir waren in den letzten Jahren immer dann besonders erfolgreich, wenn wir innovative Ideen, kompetente Ansätze und kooperative Akteure ins Rennen geschickt haben“. Erfolgreich sei die Jade Hochschule im vergangenen Jahr auch in den Zukunftsfeldern Autonome Maritime Systeme, Building Information Management bzw. Information und im Megatrend Digitalisierung mit Projektanträgen zum Mittelstand 4.0 gewesen.

Ebenso konnte die Hochschule alle Studienangebote starten, die sie 2017 beantragt hatte. Aktuell ist der neue Studiengang Logopädie bewilligt worden. Der Bedarf an Fachpersonal im Bereich Soziale Arbeit sei in der Region vorhanden – auch dahingehend werden die Optionen der Erweiterung des Studienangebots geprüft. Auf jeden Fall will die Jade Hochschule die Zusammenarbeit mit der Universität Oldenburg im Bereich Gesundheit, Therapie und Pflege weiter ausbauen. „Ob es zu einer Verstetigung von Studienplätzen aus dem Hochschulpakt kommen wird, wird die nahe Zukunft zeigen. Wir planen jedenfalls den Stand der Studierenden an der Jade Hochschule auch im Jahr 2030 zumindest zu halten."

„An der Jade Hochschule habe ich Hochschulpolitik gelernt“

Staatssekretärin Dr. Sabine Johannsen startete ihr Grußwort mit einem Kompliment: „An der Jade Hochschule habe ich Hochschulpolitik kennengelernt. Das hat mir den Start im Wissenschaftsministerium leicht gemacht.“ Die Staatssekretärin, ehemaliges Vorstandsmitglied der NBank, engagierte sich bis vor ihrem Wechsel ins Ministerium als Vorsitzende des Hochschulrates der Jade Hochschule.

Das vergangene Jahr, so führte sie aus, zeichne sich durch die Erkenntnis aus, dass man sich nicht mehr uneingeschränkt auf andere verlassen könne – das gelte aber nicht für Niedersachsen. „Wir haben nur das Fahrzeug gewechselt um schneller an Ziel zu kommen, aber wir kommen nicht vom Weg ab“, sagte sie in Bezug auf den Regierungswechsel in Hannover. Beständigkeit sei wichtig, sei es um das Fachhochschulentwicklungsprogramm fortzusetzen oder Studienplätze zu verstetigen und gleichzeitig neue Impulse zu setzen. Einen hohen Stellenwert habe die Digitalisierung: Hierzu will das Land Forschungsprogramme ausbauen und zusätzliche Professuren schaffen

Johannsen gratulierte der Jade Hochschule zu einem erfolgreichen Jahr. In der Forschung hob sie das Großprojekt „Innovative Hochschule“ hervor. Auch die Forschungsschwerpunkte der Jade Hochschule seien zukunftsträchtig. Als Formelgewinner in der Lehre würde die Hochschule kompetente Fachkräfte für die Region liefern. In Zeiten von Fake News sei es umso wichtiger, dass die Hochschule kluge, besonnene und engagierte Menschen hervorbringt, die Fakten kritisch hinterfragen und eigene Meinungen bilden.

Und wenn wir alle im kommenden Jahr „jeden Abend ein bisschen klüger als am Tag zuvor“ seien, würde auch 2018 erfolgreich werden.

„Lassen Sie uns die Jade Hochschule zu einer der besten Hochschulen machen“

Stellvertretend für die neuberufenen Professor_innen an der Jade Hochschule hielt Prof. Dr. Tamara Bechtold ein Grußwort. Sie bedankte sich für die Unterstützung bei ihrem Start und appellierte an ihre Kolleg_innen die Kontakte in die Wirtschaft zu erhalten zum Beispiel um Studierende für Abschlussarbeiten an Firmen in der Region vermitteln zu können. Zudem ermutigte sie dazu, die Forschungsmöglichkeiten an der Jade Hochschule aktiv zu nutzen: „Exzellente Forschung führt zu exzellenter Lehre“. Bereits zehn Doktoranden kann alleine der Fachbereich Ingenieurwissenschaften derzeit vorweisen. „Lassen Sie uns die Jade Hochschule zu einer der besten Hochschulen machen.“

Gewinner_innen im Fotowettbewerb Leitbild

Im Rahmen des Neujahrsempfangs wurden auch die Gewinner_innen des Fotowettbewerbes zum Leitbild der Jade Hochschule bekannt gegeben. Der erste Preis, ein Rundflug über die drei Studienorte, ging an eine Teamarbeit des International Office, an Rita Forkel, Svenja Renner und ihre studentische Hilfskraft. Sie illustrierten den Jade Wert „kooperativ“. Den zweiten Platz, ebenfalls ein Rundflug, belegte der Student Till de Buhr mit einem Foto des 3D-Labors am Studienort Oldenburg (Jade Wert „innovativ“). Dieses Bild wurde ebenfalls mit dem Publikumspreis des Vereins zur Förderung der Jade Hochschule in Wilhelmshaven e.V. ausgezeichnet. Der dritte Preis ging an Prof. Dr. Frank Wallhoff für das Bild des humanoiden Roboters NAO (Jade Werte „innovativ“ und „vielfältig“).