FRAMES days: Umgang mit Hochwasserrisiken im Nordseeraum

Am 28. und 29. März trafen sich die europäischen Partner des FRAMES Projekts zu den FRAMES Days in der Wesermarsch.

Schwerpunkt des aktuellen Forschungsprojekts der Jade Hochschule ist der Umgang mit Hochwasserrisiken im Nordseeraum. Gemeinsam mit dem Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) sowie Partnern in der Region und aus den Nordseeanrainerstaaten England, Belgien, Niederlande, Dänemark und Schweden werden Strategien und Lösungsansätze erarbeitet, die dem Klimawandel Rechnung tragen sollen.

Während der FRAMES days berichteten Praxispartner aus der Pilotregion Wesermarsch im Rahmen einer gemeinsamen Exkursion über ihre regionalen Herausforderungen im Bereich des Hochwasserrisikomanagements und diskutierten in Workshops mit den internationalen Projektpartnern potenzielle Lösungsansätze.

Wesentliche Ergebnisse der FRAMES days sind, dass es in vielen Regionen an einer gemeinsamen Vision fehlt, wie zukünftig mit den Herausforderungen des Klimawandels in Bezug auf Hochwasser umgegangen werden soll. „In der Praxis werden konkrete Handlungsanweisungen für bestimmte Zukunftsszenarien benötigt“, berichtet Projektleiter Dr. Helge Bormann. Zudem müssten das Gefahrenbewusstsein und die Eigenvorsorge der Bevölkerung gestärkt werden. Vor dem Hintergrund zunehmender Risiken wird die öffentliche Hand zukünftig nicht in der Lage sein, 100 prozentigen Schutz vor Hochwasser zu gewährleisten. „Jede und jeder einzelne wird gefordert sein, ihren beziehungsweise seinen Anteil zur Anpassung und Vorsorge beizutragen“, bestätigt Projektmitarbeiterin Jenny Kebschull.

Das Projekt FRAMES (Flood Resilient Areas by Multi-layEred Safety, deutsch: Hochwasserangepasste Regionen durch Vorsorge auf mehreren Ebenen) ist ein von der Europäischen Union gefördertes Interreg-Projekt, das bis zum 31. Januar 2020 läuft.