Bachelor-Arbeit bestätigt Jade HS vorbildlichen Social Media Auftritt

Umfrage unter Studierenden gibt Aufschluss über Nutzerwünsche und -verhalten

Das ist ein Ergebnis der Bachelor-Arbeit von Mareike Heger, Absolventin des Studienganges Digitale Medienproduktion an der Hochschule Bremerhaven. Sie hat in ihrer Abschlussarbeit untersucht, wie Hochschulen in Niedersachsen und Bremen aktuell soziale Netzwerke nutzen und welche Schnittmenge es zu den Bedürfnissen und Wünschen der durch die Zielgruppe genutzten Kanäle gibt.

Unter die Lupe genommen wurden alle Postings des Zeitraums vom 1. März bis zum 31. August 2018 auf den Facebook- und Instagram-Kanälen der Hochschulen Bremerhaven, Emden/Leer, Hildesheim/Holzminden und der Jade HS. Auf der Basis einer Befragung wurde festgestellt, welche Bedürfnisse die Studierenden in Bezug auf die Online-Präsenz der Hochschule Bremerhaven haben. Von den rund 2.640 Studierenden haben 234 (8,86 Prozent) an der Umfrage teilgenommen.

Der größte Teil der Befragten nutzt soziale Netzwerke, um mit Freund_innen und Bekannten in Kontakt zu bleiben. 187 Personen (79,9 Prozent) geben dies als Grund an. Fast genauso viele Befragte (79,1 Prozent) nutzen die Kanäle außerdem zur Überbrückung von Langeweile und Wartezeiten. 174 (74,4 Prozent) lesen zudem Nachrichten und mehr als 60 Prozent gibt an, sich über Veranstaltungen zu informieren oder für den Alltag inspirieren zu lassen. Weniger als 40 Prozent sammelt Informationen über Unternehmen und Marken oder folgt Influencer_innen und Prominent_innen.

Studieninteressierte informieren sich hauptsächlich über die Webseite

Die meisten Umfrageteilnehmer haben sich über die Webseiten der Hochschulen informiert. Für fast die Hälfte der Befragten (49,6 Prozent) sind Online-Datenbanken wie beispielsweise der Hochschulkompass oder StudyCheck von Relevanz.

Nur 40 Teilnehmer (17,1 Prozent) haben sich über soziale Medien informiert. Damit ist dieses Informationsmedium noch weniger wichtig als Messen oder Informationsveranstaltungen und kann als wenig relevant eingestuft werden.

Auffällig ist, dass Facebook nur von 99 Personen (42,3 Prozent) mehrmals täglich verwendet wird, während es bei Instagram 151 Personen (65,5 Prozent) sind. Nur 34 Personen (14,5 Prozent) wünschen sich täglich Inhalte und 52 Teilnehmer (22,2 Prozent) genügen wöchentliche Postings. Daraus lässt sich schließen, dass tägliche Veröffentlichungen den meisten zu viel, und wöchentliche oder seltenere Veröffentlichungen Vielen zu wenig sind.

„Mir ist es wichtig, regelmäßig Posts zu sehen, wenn es neue Inhalte gibt. Nur Posten um gesehen zu werden, […] finde ich eher störend“.

(Anonyme_r Nutzer_in, 2019)

Qualitative hochwertige Bilder sind gefragt

Gestalterisch legen die Nutzer großen Wert auf eine qualitativ hochwertige Bildauswahl. Thematisch wünschen sich die Teilnehmer_innen der Umfrage Abwechslung, legen jedoch nicht so viel Wert auf regelmäßige Inhalte. Hier kann man also von Qualität vor Quantität sprechen.

Instagram unterscheidet sich im Vergleich zu Facebook besonders in der Häufigkeit der Postings der Hochschulen. Während die Hochschule Bremerhaven im Sommersemester 2018 schon 71 Beiträge veröffentlicht hat und die Jade Hochschule mit 67 Postings ähnlich viel, waren es bei der Hochschule Emden/Leer nur 24 Postings und bei der HAWK sogar nur fünf. [Stand SoSe2018; Anm.d.R.].

,„Bevor man in Netzwerken aktiv wird, sollte man erst mal eine Webseite gestalten die professionell und benutzerfreundlich aussieht.“

(Anonyme_r Nutzer_in, 2019)

Jade Hochschule fällt durch Übersichtlichkeit und Klarheit auf

Nur die Jade Hochschule hat [bei Instagram, Anm.d.R.] immer wiederkehrende Muster. […] Sie ist die einzige Hochschule, bei der so etwas wie ein roter Faden zu erkennen ist. Die Jade Hochschule fällt aufgrund ihrer Übersichtlichkeit und Klarheit in den Postings auf und wirkt dadurch sehr professionell. Da diese Professionalität von den Studierenden, wie durch die freie Meinungsäußerung in der Befragung sichtbar geworden, gefordert wird, können die Kanäle der Jade Hochschule zwecks Übersichtlichkeit und Qualität durchaus als Vorbild verwendet werden.

Auch bei der Anzahl der Kommentare schneidet die Jade HS am besten ab. Mit etwas mehr als zwei Kommentaren pro Posting liegt sie in der Reihenfolge vorne. Alle weiteren Hochschulen haben im Schnitt nicht einmal einen Kommentar pro Posting. Es sei jedoch zu erwähnen, dass 43 Prozent der Kommentare durch die Jade Hochschule selbst erfolgen.

Mit etwas mehr als einem Drittel der gesamten Beiträge setzt die Jade Hochschule auf das Campusleben und hebt sich damit deutlich von den restlichen Hochschulen ab.

Bei der Anzahl der Teilungen durch Follower liegt die Hochschule Emden/Leer vorne. Jeder Beitrag auf Facebook wird mehr als zwei Mal geteilt. Mit 0,64 Teilungen pro Inhalt werden die Postings der Jade Hochschule am wenigsten häufig auf anderen Profilen veröffentlicht.

Jade Hochschule geht eigenen Weg – mit Erfolg

Eine herausstechende Auffälligkeit bei den Instagram-Postings der Jade Hochschule ist die Veröffentlichung von Postings der Kategorie „Sonstiges“, die sich jedoch alle zusammenfassen lassen und inhaltlich sowie gestalterisch gleich aufgebaut sind. In einer Grafik wird ein Spruch zum Studierendenleben präsentiert. Alle diese Beiträge sind im Corporate Design der Hochschule verfasst: Weiße Schrift wird auf grauem Hintergrund mit Muster präsentiert, ergänzt durch das Logo der Hochschule. Mit 18 Prozent verwendet die Jade Hochschule im Schnitt am häufigsten das Hausdesign.

„Besonders die Jade Hochschule geht einen anderen Weg, der jedoch, bezogen auf die Interaktionen, funktioniert und als positiv einzustufen ist.“

So lautet ein Fazit, das Mareike Heger aus ihrer Untersuchung zieht.

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